Andrea Vaccaro, zugeschrieben - Hl. Magdalena
Auktion 412, Kat.-Nr. 175
MÄRZ-AUKTION
am 20. März 2024
Andrea Vaccaro, zugeschrieben
1604 Neapel - 1670 ebenda
Hl. Magdalena
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Andrea Vaccaro, zugeschrieben
1604 Neapel - 1670 ebenda
Hl. Magdalena
Rücks. Reste eines Wachssiegels "Regno delle due Sicilie" sowie auf dem Keilrahmen nummeriert 769. Öl auf Lwd. Im Oktogon 83 x 69 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch. (101 x 87 cm).
Die reich gekleidete und geschmückte Heilige in Betrachtung des Schädels ihren Schmuck ablegend. Vor ihr ein gefülltes Schmuckkästchen, neben dem Schädel liegt eine eiserne Kette symbolisch für die anstehende Buße.
Andrea Vaccaro war einer der erfolgreichsten Maler im Neapel seiner Zeit. Zusammen mit seiner Werkstatt schuf er überwiegend religiöse Gemälde für Auftraggeber vor Ort, aber auch für den Export nach Spanien (Neapel stand zu dieser Zeit unter spanischer Herrschaft). Mit seinem ausgeprägten Chiaroscuro zeigen seine frühen Arbeiten deutlich den Einfluss Caravaggios und dessen Nachfolger in Neapel. Ab den 1630er Jahren sind Vorbilder wie Guido Reni oder Anthonis van Dyck erkennbar, in späteren Jahren nimmt er auch Anregungen von dem jüngeren Luca Giordano auf.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland.
Wir danken Dr. Achille della Ragione, Neapel, für seine Beurteilung auf Basis von Fotografien.